|
=>
www.musikansich.de
Freunde von Angra und Royal Hunt dürfen sich diese First Works in
gar keinem Fall entgehen lassen. Den absoluten Spitzenstücken der
beiden genannten Bands kann die neue Schweizer Konkurrenz zwar (noch)
nichts entgegensetzen, aber da Felony auf diesem Debüt nicht einen
Ausfall produzieren, liegen sie insgesamt durchaus über dem
Durchschnitt auch von Angra und sogar Royal Hunt Scheiben.
Das Gesicht Felonys wird von der kraftvollen und wandlungsfähigen
Stimme Andreas Widlis und seinem weiblichen Gegenpart Andrea
Richner geprägt, die als Gast auf einer ganzen Reihe der Songs zu
hören ist. Dazu kommen formidable
Keyboard und Gitarrensoli, sowie reichlich Streicher aus der Dose,
die aber nie kitschig verkleistern, sondern die Dynamik und
Stimmung der Kompositionen wirkungsvoll unterstützen.
Das Grundgerüst, vor dem gearbeitet wird, ist gleichzeitig
kraftvoll und melodiös, changiert von sanfterem Power Metal hin zu
hartem AOR. Dramatische Hymnen, packende Refrains, treibende Riffs
und schmeichelnde Melodien sind in einer Dichte vorhanden, dass
verschiedene 08/15 Melodic Rocker daraus ganze CD-Serien
produzieren würden.
Wenn ich es richtig sehe, liegt mir das Album noch als selbst
vertriebenes Demo vor. Dass mittlerweile ein Label zugegriffen
hat, ist bei der Klasse von First Works fast schon
selbstverständlich.
17/20
Norbert von Fransecky |
|
|