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Kleine Logikkette: Sascha Paeth -> Produzent -> KAMELOT, RHAPSODY
-> Italien -> Nachbarland -> Schweiz -> FELONY -> Produzent Sascha
Paeth. Man muss kein Genie sein, um zu erraten, was die fünf Buben
aus dem Alpenländle auf ihrem Debutalbum „First Works“ zelebrieren.
Röchtööög, Melodic Rock der feinen Sorte. Von besagtem Herr Paeth
in ein druckvoll-bombastisches, wenn auch leicht glattes
Soundgewand gekleidet, fühlen sich FELONY in der Gesellschaft von
KAMELOT, EPICA oder ANGRA sauwohl, und müssen in Punkto Qualität
nicht vor den bereits etablierten Größen zurückschrecken.
Schließlich sind hier gestandene Musiker am Werk, die bereits seit
1992 ihr Handwerk ausüben. So kann „First Works“ neben der hohen
technischen Versiertheit an den Instrumenten auch durch ein
schlüssiges Gesamtkonzept der Songs überzeugen. Wo andere
Refernzkapellen mit Pomp und Bombast die Boxen zukleistern, gehen
FELONY wohlüberlegt an den Kern der Sache. Die Abfolge der 12
Songs ergibt ein ebenso stimmiges Gesamtbild, wie es die
Arrangements innerhalb der Stücke tun. Erwachsen, ja fast schon
ernsthaft aber auf jeden Fall ausgereift schwelgen die
Kompositionen überwiegend im rockig-erdigen Midtempo. Die
Metalkeule wird nur selten und gezielt ausgepackt, ebenso die Soli,
die zu den rechten Zeitpunkten sich immer songdienlich verhalten.
Ein großes Plus ist auch Vocalist Andreas Wildi, dessen variable
und voluminöse Stimme perfekt von der von Gastsängerin Andrea
Richner kontrastiert wird. Abgerundet wird „First Works“ mit einem
treffsicher geschmackvollen Layout und darf jedem Melodic Rocker
ohne Umschweife empfohlen werden.
Punkte: 8/10 |
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